Herzlich willkommen bei elis - E-Learning im Strafvollzug
Digitale Medien sind ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Auch im Strafvollzug tragen sie zu einer besseren und erfolgreicheren Resozialisierung von Inhaftierten bei, bringen Abwechslung in den Haftalltag und bereiten auf eine gesellschaftliche Teilhabe vor.
Das Projekt elis
Das Projekt elis - E-Learning im Strafvollzug beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Spannungsfeld zwischen mediengestütztem modernen Lernen und den Sicherheitsanforderungen des Strafvollzugs. In seiner Arbeit mit und an der elis-Plattform passt es sich dabei stets den Entwicklungen der Informationsgesellschaft und des Bildungsmedienmarktes an.
Dabei unterstützen unterschiedliche Entscheider/-innen, Gremien und Projektbeteiligte die organisatorische und inhaltliche Arbeit.
- Auf Seiten der Justizverwaltungen treffen sich die Ländervertreter/-innen regelmäßig im elis-Begleitausschuss und beraten zu sicherheitsrelevanten und inhaltlichen Fragen und Schwerpunkten.
- Die Content-Redaktion bietet Lehrenden die Möglichkeit, Bedarfe einzubringen und über konkrete Inhalte zu entscheiden.
- Weitere Beteiligungsmöglichkeiten am Projekt sind die Länderansprechpartner/-innen in den Justizanstalten, die auf technischer und pädagogischer Ebene mit dem Projekt und den Anwender/-innen in den beteiligten Ländern verbunden sind.
Das Projekt wird im Auftrag der teilnehmenden Justizverwaltungen sowohl technisch als auch pädagogisch seit 2009 vom IBI - Institut für Bildung in der Informationsgesellschaft gGmbH betreut. Weitere Informationen zum IBI als Betreiber von elis erhalten Sie hier.
Die elis-Plattform
Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist die elis-Plattform. Sie ist die Plattform im deutschsprachigen Strafvollzug, die speziell für das digital unterstützte Lernen konzipiert wurde. Sie wird aktuell in 14 Bundesländern und der Republik Österreich genutzt.
So versuchen die beteiligten Partner, die Lebensverhältnisse innerhalb der Haft denen außerhalb des Strafvollzugs anzugleichen. Dabei spielt die Gestaltung der Lebensbereiche Arbeit, Freizeit und (Aus-) Bildung eine grundlegende Rolle. Hier leisten die Inhalte auf elis gezielt Unterstützung für verschiedene Akteure im Vollzug. Sie unterstützen vor allem Lehrende, Ausbildende und Sozialpädagog/-innen bei der Bildungs- und Sozialarbeit in den Haftanstalten sowie bei der Vorbereitung auf die Haftentlassung.
Die Mediathek – Herzstück der Plattform
Das Herzstück der Plattform ist die Mediathek mit über 500 digitalen Lehr- und Lernmaterialien. Neben zahlreichen Inhalten für die Grundbildung gibt es Angebote für die Schule, die berufliche Bildung sowie die Berufsorientierung und Entlassungsvorbereitung. Lehrende in Haftanstalten finden darüber hinaus auch Inhalte in den Bereichen Freizeit, Fernlehre, Alltags- und Medienkompetenz.
So bietet die elis-Plattform ein breites Angebot für das digital unterstützte Lernen, das durch umfangreiche Recherchen stetig wächst und an die Bedarfe des Strafvollzugs angepasst wird.
Die elis-Bausteine bieten darüber hinaus Möglichkeiten, eigene Lernmaterialien für Lernende zu konzipieren, bereitzustellen oder Arbeitsergebnisse einzusammeln. Für eine individuelle Nutzung von elis kann die Freischaltung ausgewählter Seiten im freien Internet unter Berücksichtigung der bewährten elis-Sicherheitsstandards beantragt werden.
elis-public – Die Kopie von elis im freien Internet
elis-public erlaubt Lehrenden, den Umgang mit der elis-Plattform zu üben und viele Inhalte auszuprobieren. Als eigenständige Version steht die elis-Plattform so allen interessierten Mitarbeitenden im Strafvollzug der beteiligten (Bundes-)Länder im freien Internet zur Verfügung.
Aus Sicherheitsgründen besteht keine Verbindung zwischen der elis-Version im Strafvollzug und der im freien Internet. Zugänge zu elis-public können von interessierten Mitarbeitenden des Strafvollzugs jederzeit über elis@ibi.tu-berlin.de beantragt werden. → Weiter zur Anmeldeseite!